Mittels Assessments liefert IT Capability Maturity Framework (IT-CMF) eine komplette Analyse des IT-Leistungsvermögens in einem Unternehmen. Grundlage von IT Capability Maturity Framework (IT-CMF) sind etablierte Frameworks wie CMMI, COBIT und ITIL.
IT Capability Maturity Framework ist in vier Makro-Funktionen unterteilt, von denen jede eine Anzahl kritischer IT-Funktionen beinhaltet. Deren Beitrag zu Agilität, Innovation und Business Value wird detailliert analysiert.
Auf dieser Basis kann mit IT Capability Maturity Framework einerseits eine schnelle Übersicht im Rahmen des Management-Assessments, als auch eine detaillierte Analyse individueller Prozesse durchgeführt werden. Während Beratungsunternehmen für diese Art Assessment schnell sechsstellige Summen aufrufen, ist durch den cleveren Ansatz des IT Capability Maturity Framework (IT-CMF) erheblich weniger Aufwand notwendig und zudem die zu untersuchende Organisation deutlich weniger belastet. Somit hebt sich IT-CMF deutlich von anderen Methoden ab, was allen Beteiligten sehr zugute kommt.
Ein CIO befindet sich heute in der Moderatorenrolle zwischen althergebrachter EDV und modernem Business. Er muss Innovationen liefern und mit der IT den „Business Value“ erhöhen. Die neue IT-Generation ist kein Toollieferant mehr, sondern legt dem Handeln stets die Maßstäbe Innovation, Agilität und Business Value an.
Dabei entstehen zentrale Fragen:
Für die Beantwortung dieser Fragen stellt IT Capability Maturity Framework (IT-CMF) ähnlich wie im agilen Kontext die Analyse unter das Thema: „Welchen Wertbeitrag liefert die IT im Unternehmen?“. Eine moderne IT handelt wertorientiert, weil sich die IT von der Herstellung wiederholbarer, individueller Lösungen zum Treiber für innovative Geschäftsmodelle verändert.
Die Makro-Funktion IT Capability vergleicht jeden Aspekt der IT-Organisation anhand seiner Schlüsselfunktionen (Key Capabilities). Die Funktionen werden logisch zusammengefasst und in fünf Reifegrade eingeordnet, wodurch Vergleichbarkeit und zielgerichtetes Handeln ermöglicht werden. Der entstehende Business Value ist der Beitrag, den IT-basierte Ressourcen und Funktionen leisten, um einer Organisation bei der Erreichung ihrer Ziele zu unterstützen.
Das IT-CMF wurde vom Innovation Value Institute (IVI) entwickelt, einem globalen Konsortium aus führenden Industrieunternehmen, Regierungs- und Non-Profit- sowie akademischen Organisationen. Gegründet im Jahr 2006 als Joint Venture von Intel, The Boston Consulting Group und der National University of Ireland, hat es nun über 50 Mitglieder, u. a. AXA, Chevron, EY, Microsoft, Google usw.
Das IT Capability Maturity Framework (IT-CMF) deckt alle IT-Aktivitäten in einem einzigen Framework-Ansatz ab:
IT-CMF baut auf vier Makro-Funktionen (Macro Capabilities) auf. Insgesamt 36 kritische IT-Funktionen (Critical Capabilities) sind deren Bestandteile, welche jeweils zu Agilität, Innovation und Value beitragen.
Die vier Makro-Funktionen der IT sind:
1. Managing IT like a Business
Business Value erzeugt ein Unternehmen dann, wenn sich die gesamte Organisation auf den Kunden und das Business konzentriert. Dazu muss sich die IT vom Technologieanbieter zu einem Problemlöser entwickeln, der nachhaltigen Wert schafft. In diesem Sinne ist es notwendig, die IT auch mittels moderner Business Praktiken zu managen.
2. Managing the IT Budget
Welche Praktiken und Tools sind geeignet, die Budgets in der IT erfolgreich zu managen? Diese Macro-Funktion liefert die Basis und Bestandteile zur Erstellung eines nachhaltigen ökonomischen Finanzierungsmodells für IT-Services und -Lösungen.
3. Managing the IT Capability
Der Wandel in der IT beinhaltet auch die Fähigkeit, durch Innovation selbst Geschäftwerte zu erzeugen. So ist die IT nicht mehr Tool-Lieferant und Anbieter einmaliger oder wiederkehrender IT-Services und -Lösungen, sondern gibt selbst Impulse zu neuen Geschäftsmodellen oder zur Adaption bestehender Geschäftsmodelle. IT Capabilities liefern einen systematischen Ansatz zur Erzeugung moderner Services und Geschäftsmodelle.
4. Managing IT for Business Value
Investitionen in die IT müssen einen Bezug zu einem übergreifenden Business-Nutzen haben. Dazu dürfen IT-Projekte nicht länger als reine Technologieprojekte gesehen werden, sondern als Projekte, die einen Mehrwert für das Business schaffen und Innovationstreiber innerhalb der Organisation sind. Innerhalb dieser Makro-Funktion wird daher eine Struktur zur Begründung von IT-Investitionen und Messungen des Business-Nutzens entwickelt.
Vorgehensweise im Assessment
Das Assessment wird zunächst vorbereitet und dann mittels Online-Fragebogen als Self-Assessment der Organisation durchgeführt. Ergänzende, gezielte Interviews helfen, einzelne Themen detaillierter zu beleuchten und individuelle Schwerpunkte zu setzen. Ein Solches Assessment benötigt einen Zeitraum von vier bis sechs Wochen, je nach Detaillierungsgrad:
Das IT-CM Framework liefert in kurzer Zeit sowohl einen guten Überblick, als auch eine detaillierte Analyse individueller Prozesse. Dadurch erhalten IT-Manager eine Hilfestellung, welche IT-Prozesse Schwächen aufweisen und einer tiefergehenden Analyse bedürfen.
Größere Unternehmen nutzen die Methodik, um den Reifegrad ihres Enterprise Architecture Managements (EAM) näher zu untersuchen. Sie identifizieren sowohl ihre spezifischen Stärken als auch Verbesserungspotenziale. Anhand der Methode werden Strategien abgeleitet, welche die Reifegrade der Prozesse erhöhen. Das geschieht auf Basis einer Roadmap, durch die eine stufenweise Entwicklung vom aktuellen Stand bis zu einem zwei- bis dreijährigen Zielzustand beschrieben wird.