Zur Unterstützung der IT-Abteilung wurde die CONSILIO während des Rollouts der SAP IBP for Demand Lösung hinzugezogen. Mittels IBP erfolgt bei LANXESS eine weltweite Absatzplanung mit integrierter Finanz- und Kapazitätsplanung im Rahmen eines übergeordneten S&OP-Prozesses für die Business Units und Tochtergesellschaften.
Dies erfordert ein detailliertes Berechtigungskonzept und User Management. Die notwendigen Stamm- und Bewegungsdaten werden aus verschiedenen Quellsystemen in einem BW/4HANA konsolidiert und via SAP CI-DS (Cloud Integration for Data Services) in das IBP-System integriert. Die Implementierung von IBP ermöglicht einen organisatorisch und technisch ganzheitlichen, weltweit einheitlichen Prozess in der Bedarfs- und Supply-Chain-Planung bei LANXESS.
Zunächst war das Ziel die fachliche Begleitung des Rollouts und gleichzeitige Betreuung der Anwendungsbenutzer, Schulung sowie Aufnahme von weiteren Anforderungen oder Fehlern im IBP und angeschlossenen Systemen. In dieser Phase wurden etwa der User-Management-Prozess analysiert, konkretisiert, dokumentiert und die beteiligten Ressourcen entsprechend geschult.
Außerdem wurden in Zusammenarbeit mit dem LANXESS-Netzwerkteam und dem Workplace Management Schwierigkeiten bei dem Single-Sign-On sowie IBP Excel Add-on erfasst und unter anderem durch Anpassungen in SAP IAS (Identity Authentication Service) behoben. Zudem wurden ein Mail-Alerting für die Standard-Jobs des IBP-Planungszyklus im Rahmen eines System-Monitorings aufgebaut sowie das Process Management mitarbeiterunabhängig gestaltet und somit stabilisiert.
Mit Abschluss des weltweiten Rollouts wurden neben klassischen Supporttätigkeiten im Rahmen des Application Managements weitere Optimierungen der Systemarchitektur und Planungsprozesse durchgeführt.
Ebenfalls wurden fortlaufend Change Requests des Business aufgenommen, priorisiert, mit dem Product Owner diskutiert und umgesetzt. In diese Phase fallen zur Gewährleistung der Datenkonsistenz etwa die Überarbeitung des Datenmodells sowie der Integrations-Tasks für die drei ERP-Systeme. Gleichwohl ermöglichten Customizing-Korrekturen eine Steigerung der Datenqualität in SAP IBP und die Sicherstellung der Datenverfügbarkeit.
Im Zuge der Optimierungen des Berechtigungswesens wurden außerdem Best Practices implementiert, um auch in diesem Bereich die Wartbarkeit zu gewährleisten. Zusätzlich wurde für die IT-Abteilung eine technische System-, Integrations- und Prozessdokumentation erstellt.
Weiterhin sind Anpassungen in IBP und CI-DS umgesetzt worden, die die allgemeine Systemstabilität und Performance erhöhen sowie Planungsprozesse vereinheitlichen. Auch wurde zu den Themen User Provisioning mit SAP IPS (Identity Provisioning Service) und IT Security beraten.
Durch die stufenweise S/4 Conversion und die Dynamik des Geschäftsumfelds sind weiter größere Datenanpassungen sowie die Vereinfachung von Prozessen notwendig, die in Zusammenarbeit mit der Kunden-IT umgesetzt werden.