Das Traditionsunternehmen WILO wurde im Jahr im Jahr 1872 als „Kupfer- und Messingwarenfabrik Louis Opländer“ gegründet und setzte unter anderem mit seiner Erfindung des Umlaufbeschleunigers im Jahr 1928 neue Maßstäbe. Heute ist die WILO Group ein Konzern: Mit mehr als 90 Produktions- und Vertriebsgesellschaften ist WILO weltweit vertreten und wächst stetig weiter.
Kürzlich hat sich das Unternehmen dazu entschlossen, IBP (Integrated Business Planning) einzusetzen. Bislang kam der Vorgänger APO (Advanced Planning and Optimization) zum Einsatz. APO hat die SAP bis 2027 abgekündigt und entwickelt das Planungstool nicht mehr weiter.
IBP ist das Nachfolge-Produkt von APO. Dabei handelt es sich um eine Cloud-basierte Lösung für Supply Chain Management. Sie ermöglicht Echtzeit-Planung, Szenarioanalysen und Entscheidungsunterstützung. Module wie S&OP, „Response and Supply“, Demand und Inventory verbessern Effizienz, Transparenz und Zusammenarbeit in der Lieferkette.
Im ersten von drei Implementierungsschritten hat WILO IBP for Demand eingeführt. Der Partner für diese Aufgabe war der SAP-Spezialist CONSILIO aus Aschheim/Dornach – bei München. Das Unternehmen verfügt über eine tiefe Expertise aus unterschiedlichen Branchen.
Das Demand Planning im APO wurde daher jetzt bereits abgeschaltet und findet im IBP statt. Bei WILO gibt es deshalb momentan eine Zwischenarchitektur: Sebastian Held, Managing Consultant SCM & IBP bei CONSILIO: „Die Bedarfsplanung wird jetzt über das IBP abgewickelt. Bis zum Abschluss der Implementierung von IBP for Response and Supply läuft die Netzwerk- und Distributionsplanung noch im APO SNP. Zuletzt soll die Produktionsfeinplanung im Rahmen der S/4HANA-Transformation durch das integrierte Embedded PP/DS ersetzt werden.“
Schon nach der ersten Phase profitiert WILO bereits von den neuen Funktionalitäten in IBP. So lässt sich über statistische Forecasts eine monatliche Bedarfsplanung erstellen. Planer haben hier die Möglichkeit, korrigierend einzugreifen. Dann gibt es die Möglichkeit, das Produktportfolio recht granular zu segmentieren bezüglich der Produkt- und Kundengruppen.
Spannend für WILO ist auch die Funktion zur Planung der Einführung und Abkündigung von Produkten. Dafür stellt IBP Product Lifecycle Management Funktionalitäten zur Verfügung. Sebastian Held: „Über den teilautomatisierten Prozess lassen sich Bedarfe von alten Produkten auf neue transferieren.“
Der erste Schritt zu Implementierung von IBP bei WILO ist erfolgreich verlaufen. Das Unternehmen profitiert bereits jetzt von der Einführung des Teilmoduls IBP for Demand in zentralen Prozessen, muss bis zum Abschluss aber noch mit einer Zwischenarchitektur arbeiten, bis APO SNP durch IBP Response & Supply abgelöst ist.