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29. Juli 2025

WILO nimmt die erste Hürde beim Umstieg auf SAP IBP

Der multinationale Technologiekonzern WILO setzt künftig bei der Planung auf SAP Integrated Business Planning (IBP). Das neue Tool steht im technischen Fokus der SAP. Im ersten Schritt wurde IBP for Demand in Betrieb genommen.

Das Traditionsunternehmen WILO wurde im Jahr im Jahr 1872 als „Kupfer- und Messingwarenfabrik Louis Opländer“ gegründet und setzte unter anderem mit seiner Erfindung des Umlaufbeschleunigers im Jahr 1928 neue Maßstäbe. Heute ist die WILO Group ein Konzern: Mit mehr als 90 Produktions- und Vertriebsgesellschaften ist WILO weltweit vertreten und wächst stetig weiter.

Kürzlich hat sich das Unternehmen dazu entschlossen, IBP (Integrated Business Planning) einzusetzen. Bislang kam der Vorgänger APO (Advanced Planning and Optimization) zum Einsatz. APO hat die SAP bis 2027 abgekündigt und entwickelt das Planungstool nicht mehr weiter.

IBP ist das Nachfolge-Produkt von APO. Dabei handelt es sich um eine Cloud-basierte Lösung für Supply Chain Management. Sie ermöglicht Echtzeit-Planung, Szenarioanalysen und Entscheidungsunterstützung. Module wie S&OP, „Response and Supply“, Demand und Inventory verbessern Effizienz, Transparenz und Zusammenarbeit in der Lieferkette.

Im ersten von drei Implementierungsschritten hat WILO IBP for Demand eingeführt. Der Partner für diese Aufgabe war der SAP-Spezialist CONSILIO aus Aschheim/Dornach – bei München. Das Unternehmen verfügt über eine tiefe Expertise aus unterschiedlichen Branchen. 

Wir arbeiten mit CONSILIO schon seit Längerem zusammen, haben zusammen PP/DS implementiert und wurden nie enttäuscht. Der Einsatz, die Fachkenntnis und die Motivation der Mitarbeiter ist tadellos, weswegen wir uns bei unserem IBP-Projekt gerne für CONSILIO entschieden haben

Daniel Krause, Business Consultant WILO SE

Die Highlights der Implementierung von IBP for Demand:

  • Übernahme der Planungsfunktionalitäten aus dem APO DP mit manueller Planung und monatlichen statistischen Forecasts
  • Wöchentliche Planübergabe von IBP nach APO SNP
  • Klassifizierung des Produktportfolios nach Marktsegmenten
  • PLM (Product Lifecycle Management) für Ein- und Ausphasung von Produkten
  • Berechnung von Planpreisen und damit monetäre Bewertung des Plans
  • Neuer Prozess für Mid-Term Planning (bis zu 5 Jahre in die Zukunft)

Das Demand Planning im APO wurde daher jetzt bereits abgeschaltet und findet im IBP statt. Bei WILO gibt es deshalb momentan eine Zwischenarchitektur: Sebastian Held, Managing Consultant SCM & IBP bei CONSILIO: „Die Bedarfsplanung wird jetzt über das IBP abgewickelt. Bis zum Abschluss der Implementierung von IBP for Response and Supply läuft die Netzwerk- und Distributionsplanung noch im APO SNP. Zuletzt soll die Produktionsfeinplanung im Rahmen der S/4HANA-Transformation durch das integrierte Embedded PP/DS ersetzt werden.“

Schon nach der ersten Phase profitiert WILO bereits von den neuen Funktionalitäten in IBP. So lässt sich über statistische Forecasts eine monatliche Bedarfsplanung erstellen. Planer haben hier die Möglichkeit, korrigierend einzugreifen. Dann gibt es die Möglichkeit, das Produktportfolio recht granular zu segmentieren bezüglich der Produkt- und Kundengruppen.

Spannend für WILO ist auch die Funktion zur Planung der Einführung und Abkündigung von Produkten. Dafür stellt IBP Product Lifecycle Management Funktionalitäten zur Verfügung. Sebastian Held: „Über den teilautomatisierten Prozess lassen sich Bedarfe von alten Produkten auf neue transferieren.“

Fazit

Der erste Schritt zu Implementierung von IBP bei WILO ist erfolgreich verlaufen. Das Unternehmen profitiert bereits jetzt von der Einführung des Teilmoduls IBP for Demand in zentralen Prozessen, muss bis zum Abschluss aber noch mit einer Zwischenarchitektur arbeiten, bis APO SNP durch IBP Response & Supply abgelöst ist.

Mit dem Umstieg von APO auf IBP verfolgt WILO konsequent den Weg eines innovativen Unternehmens, das Akzente setzt und durch den Wechsel auch auf etwaige Herausforderungen gut vorbereitet ist.

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