Sie fragen sich, welche Vorteile SAP IBP als integriertes Planungstool für die Steuerung der Warenströme im Unternehmen bietet? Dann sehen Sie in diesem Vortrag, welche Möglichkeiten IBP dem Lebensmittelhersteller TEEKANNE bietet, den SCM-Planungsprozess zu steuern und außerdem dabei hilft, die Komplexität mehrstufiger Planungsprozesse in den Griff zu bekommen. Erfahren Sie, warum ein hochwertiges Planungstool so wichtig für Unternehmen ist.
Referenten: Andreas Lichy (Corporate Supply Manager, Teekanne GmbH) & Axel Schuster (Leiter Vertriebsinnendienst, Teekanne GmbH)
Im Rahmen der Digitalisierungsstrategie hatte sich TEEKANNE dazu entschlossen, die Planungssoftware SAP IBP einzuführen. Mit ihr wollte das Unternehmen bestehende Prozesse verbessern und weitere strategische Potenziale erschließen, um für mehr Transparenz in der gruppenweiten Supply Chain zu sorgen. Gesamtverantwortliche für das Projekt waren Harald Liedtke, Leiter Digitale Transformation (CIO) bei TEEKANNE und Christoph Habla, Head of IBP bei CONSILIO.
Das Thema Supply Chain Planning ist durch die Vernetzung von Vertrieb, Produktion und Einkauf ein Paradebeispiel für ein abteilungs- und standortübergreifendes Zusammenwirken mit großen Änderungen an den bisherigen Abläufen. Die beteiligten Fachbereiche und ihre Planungsthemen werden über das zentrale Tool IBP mit einer einheitlichen Datenbasis im Sinne des Single Point of Truth zusammengeführt. Das Change- und Erwartungsmanagement werden in solchen Projekten regelmäßig unterschätzt und binden einen Großteil der internen Ressourcen.
Das Projekt wurde in zwei Wellen implementiert: In der ersten Welle lag der Fokus auf der Supply-Planung des Produktionsnetzwerks für die Endprodukte. Die Produkt-Vorstufen waren zu diesem Zeitpunkt ebenso wenig integriert, wie das Demand Planning, das noch über das Non-SAP-System TIA abgebildet wurde.
Die Supply-Planung des Produktionsnetzwerks umfasst europaweit sieben Werke, bei denen neben der Produktion und Distribution auch die Kapazität geplant werden sollte. Sie findet einmal im Monat statt und unterstützt den S&OP-Prozess.
Die Ergebnisse der Supply-Planung werden ins ERP als Planprimärbedarfe zurückgespielt und bilden die Basis für den MRP-Lauf und die Feinplanung.
Diese Werte beschreiben für eine Zeitspanne von 18 Monaten, welche Endprodukte in welchem Werk, in welchen Mengen und in welchem Monat produziert werden sollen. Damit handelt es sich bei diesen Daten um einen Constrained Forecast – also ein realistisches Produktionsprogramm, das auf den operativen Möglichkeiten des Unternehmens basiert.
In der zweiten Welle kamen die Produktvorstufen hinzu. Zudem sollte das Demand Planning mit dem externen System TIA durch IBP abgelöst werden. Das Demand Planning wird bei TEEKANNE in den einzelnen Ländern für die Endprodukte durchgeführt. Neben statistischen Prognosen und Kunden-Forecasts fließen hier auch die Planungen von Key-Accountmanagern sowie die Budget-Planung ein.
Unterfüttert wird die Planung mit IBP durch Daten aus dem SD, das alle Preise und Konditionen sowie die Kundenhierarchie bereitstellt. So lässt sich eine realistische Preisfindung umsetzen und mittels Disaggregation aus den Umsätzen die benötigten Mengen pro Werk und Material bestimmen.
Die Einführung von SAP IBP garantiert TEEKANNE neben deutlich erhöhter Transparenz entlang der gesamten Supply Chain gruppenweit mehr Flexibilität bei der passgenauen Reaktion auf veränderte Marktsituationen.
Moderne Planungsalgorithmen und eine verbesserte Systemunterstützung der Planer ermöglichen einen effizienten Planungsprozess mit besseren Ergebnissen, schnelleren Abläufen und einer verbesserten Nutzung der verfügbaren Ressourcen.
Dadurch werden auch Kosten durch Fehlplanungen oder nicht genutzte Chancen vermieden. Damit ist TEEKANNE für künftige Herausforderungen bestens gewappnet.