Für eine effiziente, bedarfs- und verbrauchsgesteuerten Produktion mit vielen Konfigurationsmöglichkeiten für den Endkunden ist die Reduzierung von Lagerbeständen eine große Herausforderung.
Mit Hilfe der nächsten Generation der Just-in-Time-Verarbeitung in SAP S/4HANA können kleinere Mengen an Bauteilen mehrmals am Tag zum richtigen Zeitpunkt direkt an den Produktionsversorgungsbereich der Linie geliefert werden. Dazu gehört unter anderem die Verarbeitung von Mengen- (JIT) und Sequenz-Abrufen (JIS) sowohl aus der Outbound- als auch aus der Inbound-Perspektive.
JIT Supply to Production (S2P)
JIT Supply to Production (S2P) umfasst den gesamten Prozess von der Freigabe an den Lieferanten, das Lager oder den externen Dienstleister bis zum Eingang der Bauteile und Baugruppen an der Produktionslinie. Der JIT-Abruf wird aus dem Produktionsversorgungsbereich an das Lager oder den externen Lieferanten gesendet, um den Nachschub von Materialien anzufordern. Der produktionssynchrone Abruf kann für einen Fahrzeugplanauftrag gesendet werden.
JIT Supply to Customer (S2C)
JIT Supply to Customer (S2C) umfasst den gesamten Prozess vom Eingang der JIT- oder JIS-Abrufe bis zur Auslieferung und Fakturierung der Bauteile oder Baugruppen an den jeweiligen Kunden.
Die JIT-Versorgung beginnt mit dem Empfang des JIT-Abrufs vom Kunden. Diese Abrufe sind direkt relevant für den Versand, vorausgesetzt es steht ausreichend Bestand aus der Eigenfertigung oder der Fremdbeschaffung zur Verfügung. Der Versandprozess beginnt mit der Auslieferungserstellung und endet mit der Warenausgangsbuchung.