SAP Extended Warehouse Management

SAP EWM überwacht und steuert sämtliche Prozesse und Warenbewegungen im Lager. Der Nachfolger der bisherigen SAP-Warehouse-Management (WM)-Lösung wartet mit einem erheblich höheren Funktionsumfang und umfangreicheren Architekturmöglichkeiten auf.

SAP EWM ist Teil des SAP Supply-Chain-Managements und im Gegensatz zu SAP WM kein eigenes Modul, sondern ein komplett eigenständiges System, um den Anforderungen der Intralogistik gerecht zu werden. Extended Warehouse Management ist dabei vollständig in die Bestandsführung und Lieferabwicklung integriert. Geschäftsvorgänge, die Sie in anderen Anwendungskomponenten anstoßen, führen zu physischen Warenbewegungen in Ihrem Lager. Diese Warenbewegungen können Sie mit SAP EWM organisieren, steuern und überwachen.

Highlights von SAP EWM

  • Mehrmandantenfähigkeit (nur dezentral)
  • Bestands- und Prozesstransparenz
  • Flexible Lager- und Prozessmodellierung
  • Optimierung in Lagerplanung und Prozessausführung
  • Nahtlose Einbindung mobiler Endgeräte
  • Unterstützung logistischer Zusatzleistungen im Lager
  • Integration in die SAP-Komponenten

Ihre Vorteile

  • Lagerkostenreduktion, Transparenzsteigerung und Produktivitätserhöhung
  • Durch verbesserte Prozesssteuerung wird eine flexible Modellierung der Lagerprozesse möglich
  • Detaillierte Abbildung des Wareneingangs mit beliebig vielen Prozessschritten und somit eine Optimierung des Warenflusses im Lager
  • Unterstützung mobiler Technologien wie beispielsweise RF, Pick-by-Voice, RFID
  • Integration eines Materialflussrechners 
  • Überwachung und Optimierung des Lagers und der Lagerprozesse mittels Lagercockpit, Lagerverwaltungsmonitor und FIORI-Apps
  • Optimierte Prozesse in Arbeitsmanagement, Lagerdisposition und Verpackungsplanung
  • Verschiedene ERP-Systeme können in einer EWM-Lösung genutzt werden
  • SAP EWM ist beliebig skalierbar
  • Verringerung des Implementierungsaufwands

SAP EWM Funktionalitäten

  • Abbildung des Lagerkomplexes mittels einer SAP ERP und SAP EWM Lagerkomplexnummer, Lagertypen, Lager-/Kommibereiche, Aktivitätsbereiche, Lagerplätze und Quants
  • Übertragung aller Lagereinrichtungen wie Hochregallager, Blocklager oder Fixplatzlager in unterschiedlichen Lagertypen
  • Möglichkeit zur Abbildung von Arbeitsplätzen als Lagertypen
  • Einteilung des Lagers in verschiedene Lagerbereiche aufgrund bestimmter Eigenschaften von Lagerplätzen wie Schnelldreher oder großen bzw. kleinen Paletten 
  • Lageraktivitäten, wie beispielsweise Einlagerung, Kommissionierung und Inventur, werden in Aktivitätsbereichen durchgeführt
  • Der Aktivitätsbereich ist eine logische Gruppierung von Lagerplätzen. Hier können beispielsweise Schnelldreher lagerbereichsübergreifend einem Aktivitätsbereich zugeordnet werden
  • Der physische Bestand des Materials wird auf Lagerplatzebene über Koordinaten dargestellt
  • Lagerplätze können zu Lagerplatztypgruppen zusammengefasst werden
  • Verwaltung der Bestände eines bestimmten Materials mit gleichen Merkmalen auf einem Lagerplatz mittels Quant
     

Nutzen:

  • Darstellung der logistischen Prozesse im System
  • Eigene Organisationseinheiten wie Lagernummer, Lagertypen, Lagerbereiche, Aktivitätsbereiche und Lagerplätze ermöglichen den detaillierten Nachbau des physischen Lagers im System
  • Mittels Lagerdisposition kann automatisch auf Basis der Lagerbereiche, Lagerplatzeigenschaften und der Einlagerungsstrategie der optimale Lagerplatz für ein Produkt ermittelt werden
  • Durch Lager-Reorganisation wird der aktuelle Lagerplatz mit dem optimalen Lagerplatz laut Lagerdisposition verglichen und im suboptimalen Fall umgelagert
  • Diverse Nachschubszenarien stellen die Versorgung des Lagers sicher, unter anderem Plannachschub, automatischer Nachschub, auftragsbezogener Nachschub und direkter Nachschub
     

Vorteile:

  • Die hohe Bestandstransparenz hilft dabei Lagerbestände zu monitoren und damit Lagerkosten zu senken
  • Lagerbewegungen können nachverfolgt werden, da der Aufenthaltsort eines Materials im Lager jederzeit bekannt ist
  • Abgleich und Korrektur der Bestände in dem SAP MM-IM und im SAP EWM durch Inventurverfahren und Bestandsdifferenzbuchungen
  • Optimierung der Lagerhaltung durch Lagerdisposition, Lager-Reorganisation und Nachschubszenarien
  • Abbildung aller Warenbewegungen des Lagers wie:
    • Wareneingänge
    • Warenausgänge
    • Umlagerungen
    • Materialbereitstellungen für die Produktion
    • automatischer Nachschub
    • Layout- und prozessorientierte Lagersteuerung
    • automatische Kommissionierwellenerzeugung
    • Verwaltung von Gefahrstoffen
    • Bearbeitung von Bestandsdifferenzen
  • SAP EWM-Schnittstelle zum IM: Warenbewegungen werden im IM angestoßen und über An- und Auslieferungen in das EWM geführte Lager übertragen
  • Lageraktivitäten werden als Lageraufgaben definiert und gebündelt als Lageraufträge an den Lagermitarbeiter übergeben
  • Für Lageraktivitäten wie Kommissionierung, Umlagerung oder Umbuchungen können mittels Wellenmanagement mehrere Lageraufgaben zu einer Welle zusammengefasst werden
     

Nutzen:

  • Individuelle Implementierung sämtlicher Warenbewegungen in Ihrem Lagerkomplex
  • Definition von Einlagerungs- und Auslagerungsstrategien abhängig von individuellem Bestand
  • Logische Zusammenfassung mehrerer Materialmengen als eine Handling Unit 
     

Vorteile:

  • Aufgrund von Lagerstrategien und Lagereinheiten können die Lagerkapazitäten und die Materialflüsse optimiert werden
  • Automatische Ermittlung der optimalen Lager- und Kommissionierplätze für die Ware auf Basis der Einlagerungs- bzw. Auslagerungsstrategie und des Materialstamms
  • Optimierung der Lagerkomplexnutzung und Erhöhung der Flexibilität bei Warenabwicklungen und -einlagerung durch Handling Units
  • Monitoring der differenzierten Lageraktivitäten mittels Lagerverwaltungsmonitor
  • Durch die Schnittstelle von SAP EWM und der Fertigungssteuerung (EWM-PP-Schnittstelle) wird eine direkte Materialbereitstellung von Materialien an die Produktionsversorgungsbereiche (PVBs) aus dem Lager ermöglicht
  • PVBs befinden sich unmittelbar im Fertigungsbereich
  • Die Bestände können im PVB unterschiedlich organisiert werden, als
    • getrennter SAP EWM-verwalteter Lagerort in einem Lager
    • innerhalb eines SAP EWM-verwalteten Lagerorts
    • MM-IM-verwalteter Lagerort für die Produktion
    • zwei separate SAP EWM-verwaltete Lagerorte in separaten Lagern
  • Der Produktionsmitarbeiter kann das benötigte Material direkt anfordern
  • Es gibt verschiedene Arten der Produktionsintegration, die lieferungsbasierte Produktionsversorgung und die Produktionsmaterialanforderung
  • Lieferungsbasierte Produktionsversorgung:
    • Integration mit dem ERP über Lieferungen
    • Verwendet für Fertigungsaufträge, Prozessaufträge, Kanban und Serienfertigung
    • Regelkreisarten: Kommissonierteil, Abrufteil, Kistenteil, Kanban und manuelle Bereitstellung
    • Typischerweise im Maschinenbau
  • Produktionsmaterialanforderung:
    • Integration mit dem ERP über eine Produktionsmaterialanforderung
    • Verwendet für Fertigungsaufträge, Prozessaufträge
    • Übersicht über den aktuellen Bestand im PVB verfügbar
    • Typischerweise in der Konsumgüter- oder Prozessindustrie
       

Nutzen:

  • Mit der erweiterten Produktionsintegration kann die Bereitstellung von Produkten über einen Zeitraum geplant werden
  • Erfassung der in das Lager eingehenden, verpackten Produkte mittels Radio-Frequency-Geräten
  • Durch die Integration von erweiterter Produktionsintegration mit Qualitätsmanagement können Stückproben des Produkts entnommen werden
  • In PVBs werden Materialien direkt auf Produktionslagerplätzen für die Fertigung bereitgestellt
  • Die PVBs fassen einen oder mehrere Arbeitsplätze in der Nähe der Produktionslagerplätze unter Berücksichtigung der Materialbereitstellungsart zusammen
  • Unterschiedliche Arten der Bereitstellung:
    • Ad-hoc Bereitstellung, also die manuelle Bereitstellung von Produkten
    • Bereitstellung pro Auftrag für Kommissionierteile
    • Kollektive Bereitstellung für auftragsübergreifende Abrufteile
    • Auftragsunabhängige Bereitstellung für Kistenteile
    • Auftragsunabhängige Bereitstellung für Kanban nur mit der lieferungsbasierten Produktionsversorgung möglich
    • Nicht bereitstellungsrelevant nur für die Produktionsmaterialanforderung möglich
       

Vorteile:

  • Form und Ort der Bereitstellung können feingesteuert werden. Einzelne Komponenten können also manuell, auftragsbezogen, andere auftragsübergreifend oder auftragsunabhängig bereitgestellt werden
  • Bei Mengen oder Terminänderungen im Fertigungsauftrag kann das System den Bedarf anpassen bzw. neu anlegen
  • Entnahme der Komponenten kann auch retrograd erfolgen. Also nach Abschluss des Produktionsprozesses in Verbindung mit der Rückmeldung zum Auftrag
  • Flexible Nutzung des PVB durch erweiterte Produktionsintegration
  • Unmittelbare Synchronisation des Bestands zwischen SAP EWM und SAP ERP
  • Arbeitsplatzmanagement erfasst, misst, visualisiert und dokumentiert die Produktivität der Mitarbeiter
  • Anzahl der für die aktuelle Arbeitslast benötigten Mitarbeiter kann berechnet werden
  • Leistung der Lagermitarbeiter kann durch standardisierte Vorgabezeiten berechnet werden
  • Die geplante Zeit für eine Aufgabe kann mit der tatsächlich benötigten Zeit für eine Aufgabe verglichen werden
  • Ressourcenmanagement optimiert die Zuweisung der Lageraufträge an Ressourcen mittels Queues 
  • Eine Ressource ist eine Einheit, die Arbeit im Lager ausführt. Sie bildet einen Benutzer oder ein Equipment ab
     

Nutzen:

  • Mit Hilfe des Arbeitsmanagements (AM) können Arbeitsaktivitäten, Schichten und Ausführende in den Stammdaten definiert werden
  • Die Berechnung der geplanten Dauer einer Ressource kann durch standardisierte Vorgabezeitbestimmungen der Wegezeit sowie der persönlichen Bedürfnisse, Müdigkeit und unvermeidbaren Verzögerungen erfolgen
  • Die Mitarbeiterleistung kann durch Erfassung und Analyse der tatsächlichen Ausführung ausgewertet werden
  • Das AM kann leistungsabhängige Anreize wie Bonuszahlungen über ein HR-System, welches separat angeschlossen werden kann, auslösen
  • Für das Reporting können Mitarbeiterdaten betriebsratskonform anonymisiert werden
  • Die Arbeitsverteilung kann im Ressourcenmanagement mittels Queues gezielt verwaltet und verteilt werden
  • Die Zuordnung von Lageraufträgen zu Ressourcen kann manuell oder automatisch erfolgen
  • Möglichkeit zur Überwachung und Steuerung von Ressourcen
     

Vorteile:

  • Dokumentation, Aufzeichnung, Berechnung und Visualisierung der Mitarbeiterproduktivität im AM
  • Erhöhung der Mitarbeiterproduktivität durch Vergleiche und Analyse der Mitarbeiterleistung auf Basis standardisierter Vorgabezeiten
  • Gegenüberstellung von geplanten und tatsächlichen Lageraktivitäten als Grundlage für die leistungsbezogene Entlohnung
  • Erleichterte Steuerung und Überwachung von Ressourcen mittels Lagerverwaltungsmonitor
  • Optimierte Nutzung der verfügbaren Ressourcen im Lager, um die Durchlaufzeiten der Aufträge zu reduzieren
  • Optimierte Lagerauftragsselektion mittels Queuezuordnung, Ressourcentyp und Lagerauftragsstatus
  • Im Gegensatz zu SAP WM erlaubt SAP EWM ein flexibles Eingreifen in Prozessabläufe, wie zum Beispiel den Einlagerungs- oder Kommissionierprozess
  • Die auszuführenden flexiblen Lagerprozesse und Lageraktivitäten werden mit einem Auftrag für logistische Zusatzleistung durchgeführt und dokumentiert
  • Typische logistische Zusatzleistungen sind das Verpacken von Produkten, die Etikettierung oder das Bausatzmanagement (Kitting)
     

Nutzen:

  • Flexible Lagerprozesse können verschiedene Zusatzleistungen im Lager abbilden:
    • prozessorientierte Lagerungssteuerung im Wareneingangsprozess beispielsweise entladen, zählen oder dekonsolidieren
    • prozessorientierte Lagerungssteuerung im Warenausgangsprozess beispielsweise beladen, zählen oder konsolidieren
    • Bausatzerstellung für Auftrag und Bestand im Warenausgangsprozess 
    • Bausatzzerlegung im Wareneingangsprozess und Warenausgangsprozess
    • Lagerinterne Vorgänge wie neu lackieren oder neu verpacken
    • Verbrauchsbuchungen von Hilfsprodukten
  • Die Lageraufträge können manuell oder automatisch angelegt werden
  • Nachträglich kann der zugewiesene Arbeitsplatz und der Status des Auftrags bearbeitet werden
     

Vorteile:

  • Detaillierte Abbildung der tatsächlich durchgeführten Lagerprozesse
  • Möglichkeit auch kundenindividuelle und spezifische Prozessschritte zu modellieren
  • Optimierung des Einlagerungs- sowie Auslagerungsprozesses mittels Dekonsolidierung und Konsolidierung von Handling Units und Kitting
  • Dokumentation und Fehlerreduktion bei der Abwicklung interner Prozesse
  • Die Radio-Frequency-(RF) Anbindung zur Verwendung von mobilen Datenerfassungsgeräten im Lager ist ein integrierter Bestandteil des SAP-Systems
  • RF-Geräte empfangen Daten direkt vom SAP-System und übertragen diese wieder zurück
  • Mit Barcodes und RFID Tags können zusätzliche Informationen einfach erfasst und verifiziert werden
  • Die Pick-by-Voice Funktion unterstützt das Arbeiten mittels Sprachanwendung
  • Verwendung von Smart Glasses mit Pick-by-Vision als Kombination von Pick-by-Voice Software und RF-Gerät
  • Das RF-Framework unterstützt GUI- und browserbasierte Geräte
  • GUI-Geräte werden wie PCs mandantenabhängig mit dem SAP-System verbunden
  • Browserbasierte mobile Endgeräte können mittels ITSmobile verbunden werden
  • Verwendung von SAP FIORI Dialogen zur Anbindung mobiler Endgeräte
  • Mobile Endgeräte können beispielsweise Scanner, Handys oder Tablets sein
     

Nutzen:

  • Steuerung der einzelnen Arbeitsschritte der Lagermitarbeiter einfach und übersichtlich über RF-Geräte
  • Direkter Zugriff auf die RF-Transaktionen aus dem SAP-Menü oder von mobilen Datenerfassungsgeräten
  • Generierte Informationen werden sofort an die SAP-Datenbank zurückgegeben und stehen dem RF-Benutzer direkt zur Verfügung
  • Möglichkeit zur Personalisierung des Bildaufbaus und des Menüs
  • Implementierung mobiler RF-Anwendungen des SAP EWM mittel ITSmobile auf Basis von ABAP und Dynpros
     

Vorteile:

  • Grundlage für effizientes und kostengünstiges Arbeiten im Lager
  • Reduktion von Medienbrüchen und Beschleunigung von Prozessen durch die Verbindung von Applikation und Mensch ohne Papier
  • Effizienzsteigerung durch Reduzierung manueller Eingaben
  • Standardisierte Implementierung mittel ITSmobile oder SAP FIORI Dialogen
  • Individuelle Anpassung des SAP Standards an Ihre Bedürfnisse
  • Schnelle und fehlerfreie Datenübermittlung mittels RF-Framework, Pick-by-Voice, Pick-by-Vision oder FIORI Apps
  • Die Inventur gilt als Voraussetzung der ordnungsgemäßen Buchführung und Bilanzierung
  • Vergleich der tatsächlichen physischen Bestände eines Geschäftsjahres mit den im SAP EWM geführten Daten
  • Die körperliche Bestandsaufnahme muss für jedes Produkt und Handling Unit mindestens ein Mal pro Geschäftsjahr durchgeführt werden, um als abgeschlossen zu gelten
  • Eine Inventur kann unterschiedlich durchgeführt werden
    • Lagerplatzbezogen: Beleg bezieht sich auf einen Lagerplatz sowie auf die darin enthaltenen Produkte und Handling Units
    • Produktbezogen: Beleg bezieht sich auf ein Produkt in einem oder mehreren Lagerplätzen und/oder Handling Units
       

Nutzen:

  • SAP EWM beherrscht verschiedene Inventurverfahren:
    • stichtagsbezogene Inventur (lagerplatz- und produktbezogen)
    • permanente Inventur:
      • Ad-hoc Inventur (lagerplatz- und produktbezogen)
      • Niederbestandinventur (lagerplatzbezogen)
      • Niederbestandskontrolle (lagerplatzbezogen)
      • Einlagerungsinventur (lagerplatzbezogen)
      • Lagerplatzprüfung 
    • Cycle-Counting-Inventur (produktbezogen)
  • Die Handling Units können komplett in den Inventurprozess integriert werden
  • Die Inventur kann auch mit externen Systemen durchgeführt werden
  • Der Difference Analyzer führt einen Bestandsabgleich zwischen SAP ERP und SAP EWM mit Anpassung der SAP ERP Menge durch
     

Vorteile:

  • Lagerplatz- und produktgenaue Bestandsführung: Fortschreiben der Inventurbelege pro Lagerplatz (lagerplatzbezogene Inventur) oder pro Produkt (produktbezogene Inventur)
  • Der Inventurfortschritt kann für den Lagerplatz, das Produkt und Cycle-Counting fortgeführt werden
  • Für die Inventur stehen diverse Reports zur Verfügung wie beispielsweise Reports für die Arbeitsvorbereitung, operative Reports und Prüfreports
  • Bestandskorrektur, Bestandsart ändern und Differenzen ausbuchen mittels Difference Analyzer
  • Durchführung der Inventur mittels Radio-Frequency-Gerät
  • SAP EWM bietet zahlreiche Funktionen zur Überwachung der Prozesse und Aktivitäten im Lager:
    • den Lagerverwaltungsmonitor
    • grafisches Lagerlayout
    • Kennzahlenservices
    • Easy Graphics Framework
    • Lagercockpit
    • SAP Fiori Apps
  • Das System unterstützt dabei, Arbeitsabläufe zu planen, zu überwachen und zu optimieren
  • Umfangreiche Monitorfunktionen für ein aktuelles Bild aller Tätigkeiten im Lager
  • Steuerung der tatsächlichen Arbeit im Lager über einzelne Monitore
     

Nutzen:

  • Der Lagerverwaltungsmonitor biete eine Lagerübersicht, Handlungsmöglichkeiten und eine Alert-Überwachung
  • Das grafische Lagerlayout bildet die physischen Lagerdaten, -bestände und Ressourcen pro Lagernummer als zweidimensionale Grafik ab
  • Durch die Funktion des Kennzahlenservices können eigene Lagerkennzahlen definiert werden
  • Mit Hilfe des Easy Graphics Framework können Cockpits, Diagramm-Typen, Berechtigungsgruppen, Funktionen und Objekte für die Lagercockpits definiert werden
  • Mit dem Lagercockpit können Lagerkennzahlen und definierte Easy Graphics Framework angezeigt, ausgewertet und überwacht werden
  • SAP FIORI Apps bieten zusätzliche Möglichkeiten, eigene Lager KPIs darzustellen, wie beispielsweise die Lager-KPIs App, das Versand-Cockpit oder den Anlieferungs-/Auslieferungsmonitor
     

Vorteile:

  • Planung und Nachverfolgung aller Warenbewegungen
  • Überwachung, Planung und Optimierung von Arbeitsabläufen im Lager
  • Schnellere Fehlererkennung, -behebung und Ursachenforschung
  • Reduzierung der Lagerlogistikkosten
  • Im Gegensatz zu SAP WM bietet das SAP EWM deutlich mehr Funktionen für das Monitoring und Reporting

SAP EWM besitzt eine Schnittstelle (EWM-LSR-Schnittstelle) zu Fremdsystemen wie dem Lagersteuerrechner, sodass Sie automatisierte Einlagerungs- und Auslagerungssysteme oder Gabelstaplerleitsysteme für alle Lagerbewegungen mit der Application-Link-Enabling-Schnittstelle (ALE-Schnittstelle) in das Lagerverwaltungssystem integrieren können.
 

Nutzen:

  • Die EMM-LSR-Schnittstelle umfasst folgende Kommunikationsvorgänge zwischen SAP EMW und Fremdsystem:
    • Übertragung von Lageraufgaben
    • Freigabe von Sammelgängen
    • Stornierungsanforderungen
    • Handling Units bewegen
    • Lagerplätze oder Gassen sperren
  • Die Lagersteuerung und die Ausführung der Fahrbefehle liegen im Aufgabenbereich des Fremdsystems
  • Implementierung von zusätzlichen Kontrollmechanismen
     

Vorteile:

  • Individualisierbare Aufgabenverteilung zwischen SAP EWM und Fremdsystem
  • Das Fremdsystem kann neben der Steuerung des Produktflusses auch andere Kontroll- oder Optimierungsaufgaben übernehmen
  • Einbindung von Lagersteuerrechnern in die SAP-Umgebung
  • Kostenersparnis durch definierte, Release-unabhängige Schnittstellen
  • Direkte Anbindung von Lagerautomationstechnik per Materialflusssystem (MFS)
  • Mit dem MFS können automatische Lager- und Fördertechniken
    • ohne Schnittstellenanbindung
    • ohne separate Lagersteuerung
    • direkt auf Ebene der speicherprogrammierbaren Steuerungen (SPS)
    • mit layoutorientierter Lagerungssteuerung an das EWM angebunden und gesteuert werden
       

Nutzen:

  • Das MFS bietet folgende Funktionen:
    • Stabile Kommunikation zwischen SAP EWM und SPS
    • Vollautomatische Ein- und Auslagerung von HU ohne den Einsatz weiterer Softwaresysteme
    • Automatische Identifizierung von HUs und Ausschleusen von nicht lagerfähigen HUs
    • Kommissionierprinzip "Ware zum Mann"
    • Festlegung von Kapazitätsgrenzen für Meldepunkte, Fördersysteme oder Ressourcen
    • Berücksichtigung von Störungen
    • Leerwegreduzierung für Regalbediengeräte über Doppelspiel
    • Während des Transports innerhalb des Systems für Lieferungen verfügbare Bestände
  • Überwachung und Analyse mittels Alert Monitor und Lagerverwaltungsmonitor
     

Vorteile:

  • Gewährleistung einer direkten Anbindung und Kommunikation mit Lagersystem, Fördertechniken und SPS
  • Reduktion der Entwicklungs- und Wartungskosten für externe Systeme
  • Reduktion der Zahl der Schnittstellen und dadurch Senkung der Kosten
  • Cross-Docking oder Kreuzkupplung bezeichnet eine Umschlagsart für Waren in der Logistik
  • Einstufiges Cross-Docking: Warenannahme und -versendung ohne zusätzliche Bewegung
  • Zweistufiges Cross-Docking:
    • Anlieferung der Ware, keine Einlagerung
    • die Kommissionierung erfolgt im Hinblick auf den Kunden bzw. Warenempfänger
    • Auslieferung der Ware

Nutzen:

  • Das Cross Docking bietet folgende Funktionen:
    • Optimierung von Cross-Docking-Entscheidungen
    • Werkzeuge zum Überwachen und Handeln
    • Werkzeuge für Alerts und Fehlerbehebung
    • Cross-Docking-Planungswerkzeug
       

Vorteile:

  • Reduktion der Bestands- und Transportkosten durch geringere Verweildauern
  • Optimierung der Warenbewegungen Ihres Lagers durch Reduktion von Prozessschritten
  • Keine separate Kommissionierung oder Einlagerung der Ware
  • Minimierung der benötigten Lieferzeiten
  • Einfache Verwaltung Ihres Yards mittels Steuerung des Abladens und Beladens ankommender oder abfahrender Fahrzeuge
  • Verwaltung der individuellen Bewegungen der Fahrzeuge mithilfe der vollständigen Funktionen des Yard Managements
  • Ab dem Zeitpunkt, für den der Wareneingang im Lager geplant ist, bietet das Yard Management Verwaltungs- und Steuerungsmöglichkeiten
  • Strukturierung des Yards in Packplätze, Checkpoint und Doors
  • Abbildung der Bewegung innerhalb des Yards über Lageraufgaben
     

Nutzen:

  •  Yard Managment bietet folgende Funktionen:
    • Verwaltung von Yard-Prozessen
    • Bereitstellung von Informationen an Spediteure
    • Überwachungs- und Reaktionswerkzeuge
    • Alert- und Fehlerbehebungswerkzeuge
    • Balkendiagramm für Terminierung
    • Darstellung auf mobilen Geräten
  • Möglichkeit der Integration mit SAP Transport Management und SAP ERP Transport Planung
     

Vorteile:

  • Überwachung und Dokumentation des Yards über den Lagerverwaltungsmonitor
  • Reduktion der Wartezeiten und Erhöhung der Abfertigungsgeschwindigkeit von Fahrzeugen
  • Planung und Koordination der Fahrzeuge führt zu einer gleichmäßigen Rampenverteilung
  • Optimierte Ein- und Ausfahrtssteuerung der Fahrzeuge im Yard Management
  • Ankunft von Fahrzeugen an Ihrem Lager effizient planen und mit allen an dem Termin beteiligten Partnern zusammenarbeiten
  • Deployment-Optionen:
    • Als Standalone ohne Anbindung an das SAP EWM
    • Integration in ein lokales SAP EWM
  • Planung für das Lager:
    • Planen der Ankunft von Fahrzeugen
    • Be- und Entladen von Fahrzeugen einplanen
  • Planung für den Frachtführer:
    • Einplanen und aktualisieren der Ladetermine des eigenen Fahrzeugs direkt im System
       

Nutzen:

  • Mehrere Lagertore, die aus Sicht von Lieferprozessen identisch sind, stellen eine Lagerstelle dar
  • Zusammenfassung von Ladestellen unter Ladelokationen wie ein Lager oder ein Distributionszentrum
  • Planung und Verarbeitung der Ladetermine von Fahrzeugen gemeinsam mit dem Frachtführer
  • Beifügen von mehreren Referenzbelegen mit zusätzlichen Informationen zu Ladeterminen
  • Automatische Ermittlung von Ladestellen auf Grundlage der Ladetermine
  • Automatische Ermittlung der Termindauer auf Grundlage der Anzahl der Packstücke im Ladetermin
  • Zusammenarbeit mit Frachtführern
  • Verwendung von grafischen und textuellen Bildern
     

Vorteile:

  • Übersicht über die Auslastung einer Ladestelle pro Tag
  • Überwachung der Ladetermine im Versand-Cockpit
  • Analyse der Ladetermine

NEXT STOP EWM. WIE DIE WM-KONVERSION IN S/4HANA MIT RISE WITH SAP GELINGT

Der dritte Teil der SAP Webinarreihe richtet sich an Interessenten des Brown- oder Crossfield-Ansatzes und der Private Cloud im Kontext des „Design to Operate“-Prozesses und im Vergleich zur Public Cloud. Den Praxisteil übernehmen die Experten von Follmann Chemie, die ihre Projekterfahrung mit SAP EWM aufzeigen, das seinen Go-Live in den kommenden Wochen haben wird. Zu guter Letzt gibt es einen praktischen Blick in die Produktionsabsatz- und Beschaffungsplanung mittels SAP IBP.

Raus aus dem Logistik-Dschungel: Welches S/4HANA-Lagerverwaltungssystem passt zu mir?

Steht Ihnen eine Umstellung auf S/4HANA bevor? Wie sieht Ihre Lagerverwaltung in Zukunft aus und welcher Ansatz ist bei der S/4HANA-Transformation zu wählen? Die Erfahrung zeigt: Viele Kunden sind mit den neuesten Entwicklungen in der SAP-Welt überfordert. Es gibt viele Möglichkeiten, aber wie nutzt man sie am besten und was davon braucht man tatsächlich? In diesem Vortrag zeigen wir Ihnen, wie Sie auf S/4HANA wechseln können und welche Lagerverwaltungssysteme eine Zukunft haben. Referent: Sebastian Keilhacker, CONSILIO

Next stop EWM. Wie die WM-Konversion in S/4HANA mit RISE bei Follmann gelingt

Mit dem Wartungsende von SAP WM zum 2027 stehen viele SAP-Kunden vor der Frage, wie ihre Logistiklösung in Zukunft aussehen soll und wie die Umstellung auf ein neues Lagerverwaltungssystem im Rahmen der S/4HANA-Transformation funktionieren kann. In unserem Vortrag zeigen wir Ihnen unser Projektvorgehen bei S/4HANA-Conversion mit RISE, unsere logistische Roadmap mit Einführung des EWM und teilen unsere Praxiserfahrungen aus dem Projekt.
Referent: Julian Busse, Leiter Strategisches SCM, Follmann Chemie & Victor Naumann, Senior Consultant, CONSILIO GmbH

In drei Schritten zum richtigen Lagerverwaltungssystem

Ihre Roadmap für S/4HANA

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Wir unterstützen Sie mit unserer Expertise und stellen sicher, dass Sie den erheblich höheren Funktionsumfang und die umfangreicheren Architekturmöglichkeiten von SAP EWM bereits heute nutzen können.

Sebastian Keilhacker, Senior Managing Consultant CONSILIO GmbH Experte kontaktieren

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Unsere Leistungen

  • Analyse Ihrer Anlieferungs-, Lager- und Auslieferungsprozesse
  • S/4HANA Einführung und Transformation 
  • Auswahl der passenden Systemarchitektur und Technologie: 
    • SAP EWM embedded
    • SAP EWM dezentral
  • Simplifizierung der Altprozesse in EWM Standardprozesse
  • Migration von Customizing, Stamm- und Bewegungsdaten
  • Durchführung unterschiedlicher Migrationsszenarien: 
    • Migration des SAP WM-Lagers in ein SAP EWM-Lager 
    • Neukonfiguration eines SAP EWM-Lagers
  • FIORI-Dialoge für alle bestehenden Warenbewegungen unter SAP EWM S/4HANA
  • Harmonisierung der Systemlandschaft
  • Entwicklung von kundenindividuellen Lösungen

PRODUKTIONSBEREITSTELLUNG MIT SAP EWM

Wer das in SAP ERP integrierte Warehouse Management nutzt, muss in absehbarer Zeit eine der drei angebotenen Optionen Stock Room Management, Embedded EWM oder dezentrales EWM nutzen. Gehören Sie zu den SAP-WM-Kunden, die gerade evaluieren, wann der Umstieg auf welche Lösung sinnvoll ist?
Im Webinar zeigen wir Ihnen funktionale Neuerungen und Unterschiede bei den wichtigen Prozessen der Bereitstellung von Produktionsmaterial im SAP EWM und gehen auf unterstützte und geänderte Prozesse bei der Produktionsbereitstellung ein.

So sind Warehouse- und Qualitätsprozesse optimal aufeinander abgestimmt: QM mit EWM-Integration

Welche grundlegenden Konfigurations-Möglichkeiten gibt es? Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein? In einer Live-Demo zeigen wir Ihnen einen Wareneingangsprozesses im EWM mit QM-Abwicklung. Erfahren Sie außerdem mehr über weitere Features von SAP, wie die wiederkehrende Prüfung, Teilmengenentscheide, das Defect Recording und die Buchung an Stichprobe.

Lohnbearbeitung mit EWM-Integration: so funktioniert's

Erfahren Sie in diesem Webinar, welche Voraussetzungen für die Abwicklung des Lohnbearbeitungsprozesses mit EWM erfüllt sein müssen. In anschaulichen Live-Demos zeigen wir Ihnen beispielhaft, wie der Standardprozess der Lohnbearbeitung mit EWM Embedded durchgeführt wird und welche Herausforderung und Erweiterungen in EWM-geführten Lägern auftreten können.

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