SAP EWM überwacht und steuert sämtliche Prozesse und Warenbewegungen im Lager. Der Nachfolger der bisherigen SAP-Warehouse-Management (WM)-Lösung wartet mit einem erheblich höheren Funktionsumfang und umfangreicheren Architekturmöglichkeiten auf.
SAP EWM ist Teil des SAP Supply-Chain-Managements und im Gegensatz zu SAP WM kein eigenes Modul, sondern ein komplett eigenständiges System, um den Anforderungen der Intralogistik gerecht zu werden. Extended Warehouse Management ist dabei vollständig in die Bestandsführung und Lieferabwicklung integriert. Geschäftsvorgänge, die Sie in anderen Anwendungskomponenten anstoßen, führen zu physischen Warenbewegungen in Ihrem Lager. Diese Warenbewegungen können Sie mit SAP EWM organisieren, steuern und überwachen.
Embedded EWM | Stock Room Management | |
Lagernummer | Vierstellig | Dreistellig |
Lagertyp | Vierstellig | Dreistellig |
Lagerbereich | Vierstellig | Dreistellig |
Lagerplatz | 18-stellig und eindeutig | 10-stellig |
Erweiterte Organisationsebene |
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Lagereinheitenverwaltung | Ersetzt durch HU-Verwaltung | Zu aktivieren je Lagertyp |
HU-Management | Aktivierung auf Lagertypebene | Aktivierung auf Lagerortebene (Kein echtes HU-Management möglich, nur Brücke zu Logistics Execution) |
Serialnummernverwaltung |
| Keine echte Serialnummernführung, nur Workaround über HUs möglich |
Bestandsarten | Weitere Unterscheidung möglich, z.B. Bestand in Einlagerung vs. Bestand eingelagert (Kombination von Bestandsart und Lagerort) | Klassisch (Frei / Qualität / Sperr) |
Lagertypsuchreihenfolge | Keine Limitierung sowie weitere Optimierungsmöglichkeiten (z.B. Sortierung, Lagerungsgruppen) | Max. 30 Lagertypen / -bereiche / -platztypen / -einheitentypen |
Produktionsversorgung |
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Fixplätze | Mehrere Fixplätze je Material / Lagertyp | Ein Fixplatz pro Material / Lagertyp |
Dynamische Lagerplätze | Nicht vorhanden (Bezug durch Bestandsreferenz) | Vorhanden (Schnittstelle, PVB) |
Feinsteuerung Customizing | Erweiterte Möglichkeiten (z.B. auf Lagertypebene, Lageraufgaben) | Analog LE-WM |
Usability | Zentraler Lagerverwaltungsmonitor, FIORI Apps | Verschiedene Transaktionen je Aktivität |
Layout- vs. prozessorientierte Lagerungssteuerung | Ermöglicht sowohl layoutorientierte (LOSC) als auch prozessorientierte Steuerung (POSC). | Einfache, layoutorientierte Steuerung durch Lagerplatzzuweisungen. Keine Unterstützung von prozessorientierter Steuerung oder konfigurierbarer Layoutlogik mit mehreren Prozessschritten. |
Zusatzfunktionen |
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Als WIP-Materialien werden Materialien bezeichnet, die sich noch im Fertigungsprozess befinden. Bis vor kurzem konnten sie im SAP Standard systemseitig nicht verwaltet werden. Da sie niemals als Halbfertigprodukte oder Ersatzteile verkauft werden, haben sie keinen Materialstamm, befinden sich in keiner Stückliste und sind dem Lagerverwaltungssystem unbekannt. Mit dem neuen WIP-Management in S/4HANA können Anwender immer und überall nachvollziehen, in welchem Zustand, auf welchem Platz und mit welcher Menge sich die unfertigen Artikel befinden.
Sebastian Keilhacker, Senior Managing Consultant, zeigt Ihnen in einer Systemdemo, wie das Ganze in der Praxis aussieht.
Der dritte Teil der SAP Webinarreihe richtet sich an Interessenten des Brown- oder Crossfield-Ansatzes und der Private Cloud im Kontext des „Design to Operate“-Prozesses und im Vergleich zur Public Cloud. Den Praxisteil übernehmen die Experten von Follmann Chemie, die ihre Projekterfahrung mit SAP EWM aufzeigen, das seinen Go-Live in den kommenden Wochen haben wird. Zu guter Letzt gibt es einen praktischen Blick in die Produktionsabsatz- und Beschaffungsplanung mittels SAP IBP.
Steht Ihnen eine Umstellung auf S/4HANA bevor? Wie sieht Ihre Lagerverwaltung in Zukunft aus und welcher Ansatz ist bei der S/4HANA-Transformation zu wählen? Die Erfahrung zeigt: Viele Kunden sind mit den neuesten Entwicklungen in der SAP-Welt überfordert. Es gibt viele Möglichkeiten, aber wie nutzt man sie am besten und was davon braucht man tatsächlich? In diesem Vortrag zeigen wir Ihnen, wie Sie auf S/4HANA wechseln können und welche Lagerverwaltungssysteme eine Zukunft haben. Referent: Sebastian Keilhacker, CONSILIO
Wer die Produktion aus dem eigenen Lager versorgt, weiß, wie wichtig eine pünktliche und mengengerechte Materialbereitstellung am PVB ist. Die richtige Planung und Durchführung der Lagerbewegungen sind entscheidend für einen effizienten und störungsfreien Produktionsablauf.
Welche grundlegenden Konfigurations-Möglichkeiten gibt es? Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein? In einer Live-Demo zeigen wir Ihnen einen Wareneingangsprozesses im EWM mit QM-Abwicklung. Erfahren Sie außerdem mehr über weitere Features von SAP, wie die wiederkehrende Prüfung, Teilmengenentscheide, das Defect Recording und die Buchung an Stichprobe.
Erfahren Sie in diesem Webinar, welche Voraussetzungen für die Abwicklung des Lohnbearbeitungsprozesses mit EWM erfüllt sein müssen. In anschaulichen Live-Demos zeigen wir Ihnen beispielhaft, wie der Standardprozess der Lohnbearbeitung mit EWM Embedded durchgeführt wird und welche Herausforderung und Erweiterungen in EWM-geführten Lägern auftreten können.