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SAP Warehouse Management

SAP WM ermöglicht eine detaillierte Abbildung Ihres Lagerkomplexes und sämtlicher Warenbewegungen. Gewährleisten Sie mit diesem Lagerverwaltungssystem (LVS) den planmäßigen und effizienten Ablauf aller logistischen Prozesse in Ihrem Unternehmen.

SAP WM ist eine einfache, in der Praxis weitverbreitete und seit Jahren bewährte Anwendung zur Lagerverwaltung von kleinen und mittleren Lägern. Nutzen Sie Kernfunktionen wie eine lagerplatzgenaue Bestandsführung, die Abbildung sämtlicher Lagerbewegungen sowie eine optimierte Planung und Überwachung. Geschäftsvorgänge, die in anderen Anwendungskomponenten angestoßen werden, führen zu Warenbewegungen in Ihrem SAP WM verwalteten Lager. SAP Warehouse Management organisiert, steuert und überwacht diese Bewegungen. SAP WM wird nicht weiterentwickelt und ab 2027 nicht mehr gewartet.

SAP-WM-Kompatibilitätsmodus in S/4HANA läuft aus in:

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SAP WM Funktionalitäten

  • Abbildung des Lagerkomplexes mittels Lagerkomplexnummer, Lagertypen, Lagerbereichen, Lagerplätzen und Quants
  • Übertragung aller Lagereinrichtungen wie Hochregallager, Blocklager oder Fixplatzlager in unterschiedlichen Lagertypen
  • Einteilung des Lagers in verschiedene einlagerungsrelevante Lagerbereiche mittels gewisser Lagerplatzeigenschaften
  • Zuteilung von Lagerplätzen mit gleichen Kommissionieraktivitäten zu Kommissionierbereichen für die Auslagerung
  • Der physische Bestand des Materials wird auf Lagerplatzebene über Koordinaten dargestellt
  • Verwaltung der Bestände eines bestimmten Materials mit gleichen Merkmalen auf einem Lagerplatz mittels Quant
     

Nutzen: 

  • Darstellung der logistischen Prozesse im System
  • Eigene Organisationseinheiten wie Lagernummer, Lagertypen, Lagerbereiche und Lagerplätze ermöglichen den detaillierten Nachbau des physischen Lagers in Ihrem System
  • Mit SAP WM lassen sich physische Bestände auf Ebene des einzelnen Lagerplatzes verwalten
  • Komplette Integration von Bestandsführung (MM-IM) und SAP WM
     

Vorteile:

  • Hohe Bestandstransparenz hilft dabei, Lagerbestände zu monitoren und somit Lagerkosten zu senken
  • Nachverfolgung der Lagerbewegungen, da der Aufenthaltsort eines Materials im Lager jederzeit bekannt ist
  • Abgleich und Korrektur der Bestände in dem SAP MM-IM sowie SAP WM durch Inventurverfahren und Bestandsdifferenzen
  • Folgende logistische Kernprozesse können mit SAP WM verwaltet werden:
    • Wareneingänge
    • Warenausgänge
    • Interne und externe Umlagerungen
    • Materialbereitstellungen für Produktionsbereiche
    • Automatischer Nachschub
    • Verwaltung von Gefahrstoffen
    • Bearbeitung von Bestandsdifferenzen
  • WM-Schnittstelle zum IM: Warenbewegungen werden im IM angestoßen und über Transportbedarfe und -aufträge in das WM-geführte Lager übertragen
     

Nutzen: 

  • Individuelle Implementierung sämtlicher Warenbewegungen in Ihrem Lagerkomplex
  • Definition von Einlagerungs- und Auslagerungsstrategien abhängig von individuellem Bestand
  • Logische Zusammenfassung mehrerer Materialmengen als eine Lagereinheit
     

Vorteile:

  • Durch Lagerstrategien und Lagereinheiten können Lagerkapazitäten und die Materialflüsse optimiert werden
  • Automatische Ermittlung der optimalen Lagerplätze und Kommissionierplätze für Ware, auf Basis der Einlagerungs- und Auslagerungsstrategie sowie des Materialstamms
  • Optimierung der Lagerkomplexnutzung und Erhöhung der Flexibilität bei Warenabwicklungen und -einlagerung durch Lagereinheiten
  • Durch die Schnittstelle von SAP WM und der Fertigungssteuerung wird eine direkte Bereitstellung von Materialien an die Produktionsversorgungsbereiche (PVBs) aus dem Lager ermöglicht
  • PVBs befinden sich unmittelbar im Fertigungsbereich
  • Der Produktionsmitarbeiter selbst fordert das benötigte Material direkt über die WM-PP Schnittstelle an
     

Nutzen:

  • In PVBs werden Materialien direkt auf Produktionslagerplätzen für die Fertigung bereitgestellt
  • Die PVBs fassen einen oder mehrere Arbeitsplätze in der Nähe der Produktionslagerplätze unter Berücksichtigung der Materialbereitstellungsart zusammen
     

Vorteile:

  • Form und Ort der Bereitstellung können feingesteuert werden, d. h. einzelne Komponenten können manuell, auftragsbezogen, auftragsübergreifend oder auftragsunabhängig bereitgestellt werden
  • Bei Mengen oder Terminänderungen im Fertigungsauftrag kann das System den Transportbedarf anpassen beziehungsweise neu anlegen
  • Entnahme der Komponenten kann retrograd erfolgen, d. h. nach Abschluss des Produktionsprozesses in Verbindung mit der Rückmeldung zum Auftrag
  • Über den Radio Frequency Monitor kann die Transportauftragsbearbeitung koordiniert und überwacht werden
  • Eine übersichtliche Darstellung aller Warenbewegungen und Lagerbestände über den Lagerleitstand wird durch den RF-Monitor ermöglicht
  • Funktionen des Lagerleitstands:
    • Automatische Lagervorgangsüberwachung
    • Automatisches Fehleranzeigen und -erkennen
    • Unterstützung bei der Fehlerbehebung und -analyse
       

Nutzen:

  • Planen von Arbeitsabläufen wie vorausschauende Lastbetrachtung für kommende Tage oder frühzeitiges Eingreifen bei kritischen Lagerabläufen
  • Termingerechte Lagerbewegungen
  • Der Lagerleitstand bietet eine Übersicht über:
    • Nicht quittierte Transportaufträge
    • Offene Transportbedarfe
    • Offene Umbuchungsanweisungen
    • Kritische Lieferungen
    • Negative Bestände
    • Schnittstellenbestände ohne Bewegung
    • Kritische Bestände in der Produktionsversorgung
       

Vorteile:

  • Planung und Nachverfolgung aller Warenbewegungen
  • Überwachung, Planung und Optimierung von Arbeitsabläufen im Lager
  • Schnellere Fehlererkennung, -behebung und Ursachenforschung
  • Die Radio-Frequency-(RF) Anbindung zur Verwendung von mobilen Datenerfassungsgeräten im Lager ist ein integrierter Bestandteil des SAP-Systems
  • RF-Geräte empfangen Daten direkt aus dem SAP-System und übertragen diese wieder zurück
  • Mit Barcodes und RFID-Tags können zusätzliche Informationen einfach erfasst und verifiziert werden
     

Nutzen:

  • Steuerung der einzelnen Arbeitsschritte Ihrer Lagermitarbeiter einfach und übersichtlich mit Hilfe von RF-Geräten
  • Direkter Zugriff auf RF-Transaktionen aus dem SAP-Menü oder von mobilen Datenerfassungsgeräten
  • Generierte Informationen werden sofort an die SAP-Datenbank zurückgegeben und stehen dem RF-Benutzer direkt zur Verfügung
     

Vorteile:

  • Grundlage für effizientes und kostengünstiges Arbeiten im Lager
  • Reduktion von Medienbrüchen und Beschleunigung von Prozessen durch die Verbindung von Applikation und Mensch ohne Papier
  • Effizienzsteigerung durch die Möglichkeit von Labeling beziehungsweise Kennzeichnung
  • Schnelle und fehlerfreie Datenübermittlung
  • Gewährleistung eines hohen Qualitätsstandards
  • Anbindung von Fremdsystemen wie halbautomatisch und vollautomatisch betriebene Läger an das SAP WM
  • Schnittstelle zu Fremdsystemen mittels einer WM-LSR-Schnittstelle über automatisierte Lagersysteme wie:
    • Lagersteuerrechner (LSR)
    • Staplerleitsysteme (SLS)
    • Dezentrale Lagerverwaltungssysteme
  • Kommunikation zwischen den Systemen über den transaktionalen Remote Function Call (tRFC)
     

Nutzen:

Die WMS-LSR-Schnittstelle umfasst folgende Kommunikationsvorgänge:

  • Übertragung der Transportaufträge vom SAP WM an ein Fremdsystem
  • Erstellung der vom Fremdsystem gemeldeten Transportaufträge in SAP WM 
  • Quittierung der vom Fremdsystem als erledigt gemeldete Transportaufträge in SAP WM
  • Freigabe von Sammelgängen (gruppierte Transportaufträge) vom SAP WM an das Fremdsystem übertragen
  • Bewegung von Lagereinheiten
  • Übertragung von Stornierungsanforderungen vom SAP WM an ein Fremdsystem
  • Sperrung von Lagerplätzen oder Gassen
  • Erstellung von im Fremdsystem gemeldeten Transportbedarfen im SAP WM
  • Stornierung von im Fremdsystem nicht als erledigt gemeldete Transportaufträge im SAP WM
     

Vorteile:

  • Individualisierbare Aufgabenverteilung zwischen SAP WM und einem Fremdsystem
  • Ein Fremdsystem kann neben der Materialflusssteuerung weitere Kontroll- oder Optimierungsaufgaben übernehmen
  • Lagersteuerrechner werden in die SAP-Umgebung eingebunden
  • Kostenersparnis durch definierte und Release-unabhängige Schnittstellen
  • Die Inventur gilt als Voraussetzung der ordnungsgemäßen Buchführung und Bilanzierung
  • Es kommt zum Vergleich der tatsächlichen physischen Bestände eines Geschäftsjahres mit denen in SAP WM geführten Daten
  • SAP WM beherrscht verschiedene Inventurverfahren: 
    • Permanente stichtagsbezogene Inventur
    • Permanente Inventur durch Einlagerung oder Auslagerung
    • Cycle-Counting-Inventur - platzweise oder quantweise
    • Stichprobeninventur
  • Sie muss für jeden Lagerplatz mindestens einmal durchgeführt werden, um als abgeschlossen zu gelten
  • SAP WM ist lagerplatzbezogen
  • SAP MM-IM ist materialbezogen
     

Nutzen:

  • Eine permanente Inventur kann sowohl bei der Einlagerung als auch bei der Auslagerung durchgeführt werden
  • Die Cycle-Counting-Inventur kann platzweise oder quantweise ausgeführt werden
  • Die Stichprobeninventur kann sowohl in SAP MM-IM als auch in SAP WM durchgeführt werden
  • Generell kann eine Inventur für Quants oder Lagerplätze durchgeführt werden
     

Vorteile:

  • Lagerplatzgenaue Bestandsführung
  • Inventurdaten können auf Lagerplatzebene und auf Quants fortgeschrieben werden
  • Im Anschluss an die Inventur wird für diesen Lagerplatz ein Inventurkennzeichen gesetzt, wodurch das Datum und die Art der Inventur dokumentiert werden
  • Alle Inventurdifferenzen werden über eine Differenzschnittstelle zur Bestandsführung festgehalten und dort ausgebucht

Ihre Vorteile

  • Reduzierung der Lagerkosten
  • Hohe Transparenz des Lagers
  • Steigerung der Produktivität
  • Bestandsverwaltung auf Lagerplatzebene 
  • Optimierung der Lagerprozesse durch den Einsatz von mobilen Scannern
  • SAP WM kann unter S/4HANA als Stock Room Management teilweise weitergeführt werden 

Raus aus dem Logistik-Dschungel: Welches S/4HANA-Lagerverwaltungssystem passt zu mir?

Steht Ihnen eine Umstellung auf S/4HANA bevor? Wie sieht Ihre Lagerverwaltung in Zukunft aus und welcher Ansatz ist bei der S/4HANA-Transformation zu wählen? Die Erfahrung zeigt: Viele Kunden sind mit den neuesten Entwicklungen in der SAP-Welt überfordert. Es gibt viele Möglichkeiten, aber wie nutzt man sie am besten und was davon braucht man tatsächlich? In diesem Vortrag zeigen wir Ihnen, wie Sie auf S/4HANA wechseln können und welche Lagerverwaltungssysteme eine Zukunft haben. Referent: Sebastian Keilhacker, CONSILIO

Next stop EWM. Wie die WM-Konversion in S/4HANA mit RISE bei Follmann gelingt

Mit dem Wartungsende von SAP WM zum 2027 stehen viele SAP-Kunden vor der Frage, wie ihre Logistiklösung in Zukunft aussehen soll und wie die Umstellung auf ein neues Lagerverwaltungssystem im Rahmen der S/4HANA-Transformation funktionieren kann. In unserem Vortrag zeigen wir Ihnen unser Projektvorgehen bei S/4HANA-Conversion mit RISE, unsere logistische Roadmap mit Einführung des EWM und teilen unsere Praxiserfahrungen aus dem Projekt.
Referent: Julian Busse, Leiter Strategisches SCM, Follmann Chemie & Victor Naumann, Senior Consultant, CONSILIO GmbH

In drei Schritten zum richtigen Lagerverwaltungssystem

Ihre Roadmap für S/4HANA

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Wir unterstützen Sie mit unserer Expertise bei der Wahl einer optimalen Lagerlösung und stellen sicher, dass Sie Ihre SAP WM Prozesse und Eigenentwicklungen weiterhin nutzen können. 

Sebastian Keilhacker, Senior Managing Consultant CONSILIO GmbH Experte kontaktieren

Kunden:

BMW

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Unsere Leistungen

  • Analyse Ihrer Anlieferungs-, Lager- und Auslieferungsprozesse
  • Auswahl der passenden Systemarchitektur und Technologie:
    • Stock Room Management
    • SAP EWM embedded
    • SAP EWM dezentral
  • Durchführung unterschiedlicher Migrationsszenarien:
    • Migration des SAP WM-Lagers in ein SAP EWM-Lager
    • Neukonfiguration eines SAP EWM-Lagers
    • SAP-WM-Überleitung zu Stock Room Management
  • SAP-S/4HANA-Einführung und -Transformation

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