CONSILIO steht seit 1997 für qualitativ hochwertige, ganzheitliche SAP-Beratung. Diese Ziele erreicht das Unternehmen unter anderem mit intensiven inhouse Schulungen, bei denen etwa der Nachwuchs auf Zertifizierungen bei der SAP vorbereitet wird.
In diesem Jahr hat sich die Führungsriege der CONSILIO etwas Neues einfallen lassen, um das Niveau der internen Ausbildung nochmals anzuheben. Dazu zogen sich die „Rookies“ für fünf Tage in die dafür vorgesehenen Projekträume zurück, um in vorausgewählten Teams eine Modellfabrik zur Stoßfänger-Produktion aus dem Boden zu stampfen. Einzige Hilfsmittel waren Standard-SAP-Werkzeuge – ähnlich der Problemlösung bei einem Hackathon. Am Ende der Woche standen die Junioren den Fachbereichen Rede und Antwort. Wie bei einem Pitch beim Kunden mussten sie erklären, warum sie die Aufgabe so und nicht anders gelöst haben. Sparringspartner waren unter anderem die Geschäftsführung, die Partner und die fachlichen Leads von CONSILIO – wirklich erfahrene Manager. Das merkte man auch bei der Präsentation, bei der sich die Vortragenden den kritischen Fragen des Publikums stellen mussten.
Sinn und Zweck des gesamten Unterfangens war bewusst eine Stresssituation zu erzeugen, damit die Junioren den größten Lerneffekt für ihre späteren Projektaufgaben daraus ziehen konnten.
Aufgabe Modellfabrik: WMB stellt Stoßfänger her
Der Kunde WMB ist ein Automobilzulieferer und hat sich auf die Produktion für Stoßfänger des Audi A3 spezialisiert. Er verwendet bereits seit langer Zeit das SAP R/3 und möchte mit der Neueinführung die Gelegenheit ergreifen, seine Prozesse ganzheitlich zu überdenken. Aus diesem Grund möchte er vor allem sehen, wie die unterschiedlichen Prozessteile ineinandergreifen. Konkret geht es ihm um die Integration von Absatzplanung mit S&OP, Produktion und Verkauf ab Lager inklusive der finanziellen Abwicklung. Für eine bessere Planung hat er CONSILIO mit der Erstellung eines Prototyps (Systemdemo) beauftragt, der einen integrativen E2E-Prozess für die Planung, Produktion und den Verkauf von Stoßfängern unter Orientierung an den SAP Best Practices umfasst.
Die Eckpunkte:
- Greenfield Einführung bei WMB
- Produktion Stoßfänger Audi A3
- Integration
- Absatzplanung und S&OP
- Produktion
- Verkauf ab Lager
- Finanzielle Abwicklung
- Erstellung Prototyp (Systemdemo)
Strukturiertes Teamwork ist wichtig
Das Projekt Modellfabrik stellte die Junioren von CONSILIO zwar vor eine schwierige, aber nicht unlösbare Aufgabe. Zur Bewältigung war es unabdingbar, die Prozesse ganzheitlich zu betrachten – also modulübergreifend. Denn, wenn ein Teilprozess in einem Modul funktioniert, heißt das noch lange nicht, dass es in vor- und nachgelagerten Prozessen genauso klappt. Hier ist eine gute Kommunikation und Abstimmung essenziell. Da die Junioren auf unterschiedliche Bereiche etwa IBP, SD, PP & MM, FI/CO, EWM und PP/DS spezialisiert sind, mussten sie sich zunächst eine belastbare Struktur geben, die die einzelnen Bereiche sinnvoll verbindet. Dazu hat das Team anfangs die Rollen verteilt – also wer ist Projektleiter, wer Teilprojektleiter und wer Mitarbeiter. Anhand dieses Frameworks war es ihnen dann möglich, ein effizientes Handeln der miteinander verzahnten Prozessschritte zu etablieren, das auch den vorgegebenen Zeitrahmen angemessen berücksichtigt.
Positives Feedback
Die Führung von CONSILIO war sich einig, dass die Junioren mit der Modellfabrik vor einer schwierigen Aufgabe standen. Doch durch ihr hohes Engagement, die strukturierte Projekt-Organisation, die sehr selbstständige Arbeitsweise und das Teamwork haben sie die Herausforderungen aber souverän gemeistert. An der einen oder anderen Stelle – etwa beim Timing der Abschlusspräsentation – sahen die erfahrenen Manager noch Verbesserungsbedarf – für Neueinsteiger, die noch am Anfang ihrer Karriere stehen, sei dies aber ganz normal.
Wiederholung garantiert
Das Projekt Modellfabrik war ein spannendes Unterfangen, bei dem alle Beteiligten eine Menge lernen konnten. Die Junioren gingen frank und frei an die schwierige Aufgabenstellung heran und präsentierten mit den ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln eine smarte Lösung. Unterstützung erhielten sie bisweilen von Mentoren, die in scheinbar ausweglosen Situationen den einen oder anderen Tipp gaben. Für die Berater war es insofern interessant, weil sie mitunter eine frische neue Herangehensweise beobachten konnten und zusätzlich sahen, wo die Stärken und Schwächen ihrer Zöglinge liegen und wie sie sie bei der individuellen Entwicklung zielgerichteter unterstützen können.
Krönender Abschluss
Nach fünf anstrengenden Tagen konnten die Teilnehmer endlich ihre Meriten einsammeln, denn das Ende des Projektes markierte gleichzeitig auch den Abschluss der Consulting Academy. Und CONSILIO wäre nicht CONSILIO, wenn das nicht ausgiebig gefeiert würde. So lud die Geschäftsleitung alle Rookies am Abend zum gemeinsamen Essen und Bowlen ein. Der Start in das wohlverdiente Wochenende konnte nicht gelungener sein.
