Obwohl SAP Fiori den Anspruch hat, moderne und benutzerfreundliche Oberflächen bereitzustellen, stoßen Projektteams und Anwender in der Praxis immer wieder auf Herausforderungen: Apps erscheinen nicht im Launchpad, Daten fehlen oder es treten unerklärliche Fehler auf, wodurch die App nicht mehr reagiert. In solchen Fällen ist gezieltes Trouble Shooting gefragt. Dieser Beitrag gibt Ihnen eine strukturierte Anleitung zur Fehleranalyse in Fiori-Apps – kompakt, praxisnah und erprobt.

Ein Klassiker unter den Fehlerbildern: Eine App soll verfügbar sein, ist im Launchpad aber nicht auffindbar. Die Ursachen hierfür sind meist technischer oder berechtigungsbezogener Natur.
In manchen Fällen sind Apps zwar sichtbar, zeigen aber nicht die erwarteten Felder oder Namen. Häufig liegt das an sogenannten Key User Extensions.

Prüfen Sie,
Wenn spezifische Daten fehlen oder nicht wie erwartet erscheinen, lohnt sich ein Blick in die Datenquelle. Fiori verwendet verschiedene App-Technologien, was einen Einfluss auf den Ursprung der Daten hat. Typischerweise ist eine CDS-View die Datenquelle. Ob das der Fall ist, ist am einfachsten der Fiori Library zu entnehmen: Unter OData Service(s) sind die OData Services der jeweiligen App aufgelistet. Die Erweiterung „_CDS“ ist ein Hinweis darauf, dass die Datenquelle auf einem CDS-View basiert. Die Erweiterung „_SRV“ steht dagegen für ABAP-Quellen.

Nicht jede App basiert auf einer CDS View. In diesen Fällen oder beim Testen von Annotationen ist ein gezielter OData-Test hilfreich.

Fehlerquellen effizient aufspüren:
Troubleshooting in Fiori erfordert technisches Know-how, systematisches Vorgehen und ein gutes Verständnis der zugrunde liegenden Architektur. Ob fehlende Apps, unvollständige Daten oder kryptische Fehler – mit den hier beschriebenen Tools und Tipps kommen Sie den Ursachen auf die Spur. Und wenn doch mal nichts hilft: Ein erfahrener Frontend-Entwickler aus Ihrem Team kann oft entscheidend weiterhelfen.
