Besonders bei komplexen Supply-Chains ist die abgestimmte Bestandsplanung das Kerninstrument, um auf der einen Seite eine hohe Lieferfähigkeit durch kurzfristige Verfügbarkeit von Endprodukten sicherzustellen und gleichzeitig Lagerbestandswerte auf ein Minimum zu beschränken.
Viele Einflussgrößen bei der Bestandsoptimierung stehen im Zusammenhang mit der Absicherung von Unsicherheiten. Beispielsweise Bedarfsschwankungen, verursacht durch kurzfristig erhöhte Kundenbedarfe, unpräzise Lieferterminzusagen durch Lieferanten, schwankende Transportzeiten bei internen Umlagerungen und viele weitere. Als Voraussetzung für die Einführung einer systemseitig optimierten Bestandsplanung sind daher auch derartige Unsicherheiten zu identifizieren und planerisch zu bewerten, die nicht abgebaut werden können. Als Ergebnis der Bestandsplanung werden Bestandsempfehlungen für die gesamte Logistikkette ermittelt und in den Bedarfsplanungsprozess integriert.