Vor Projektbeginn sind an EagleBurgmann-Standorten weltweit rund 30 standortspezifische ERP-Systeme im Einsatz. Für die Digitalisierung sollte ein Unternehmensdatenmodell jedoch in einem einheitlichen ERP-System zur Verfügung stehen. Der Treiber für die Conversion war deshalb eine Harmonisierung der EagleBurgmann-Systemlandschaft. Ziel war es, einen SAP Digital Core aufzubauen, in diesem Fall das S/4HANA-System, in das langfristig alle Länder migrieren.
Die Frage, ob stattdessen auch ein Rollout des bestehenden ECC-Systems in Frage käme, wurde aufgrund der Vorteile von S/4HANA und der neuen Geschäftsmodelle schnell wieder fallen gelassen. Der Digital Core, der zuerst in Deutschland, Österreich und China eingesetzt wird, soll so schnell wie möglich an den anderen Standorten ausgerollt werden.
Bereitstellung einer unternehmensweiten S/4-Digitalisierungs-Plattform, eines Core-Systems, für alle produzierenden Einheiten von EagleBurgmann – integriert mit Lean Cloud ERP für kleinere Sales- und Service-Gesellschaften.
Es stand von vorneherein fest, dass das Einführungsprojekt in zehn Monaten durchgeführt werden muss, um die nachgelagerten Aktivitäten wie Rollout und Digitalisierung nicht zu verzögern.
Aufbau einer zukunftssicheren Plattform für die Digitalisierung und Bereitstellung neuer Funktionalitäten für begleitende Projekte.
UI5-App Überdeckung
Entwicklung und Einführung einer UI5-App, um selektiv Ausnahmemeldungen sekundenschnell im MRP-Lauf darzustellen. Im Ergebnis 80 % Zeitreduzierung durch Verwendung von CDS-View-Technik sowie Reduzierung der administrativen Arbeit und der Lagerkosten.
Fertigungsversionen
Rechtzeitige Erstellung und Durchführung von Fertigungsversionen vor der Conversion, Verringerung der administrativen Arbeiten durch regelmäßige Prüfung des Migrationsreports.
Dispobereiche
Schaffung eines neuen Prozesses unter S/4 und Durchführung der Dispobereiche unmittelbar vor der Conversion. Schulung der Mitarbeiter in der Lohnbeiststellung und Lagerdisposition.
Variantenkonfiguration
Bei der Conversion trat ein Fehler zu Konfigurationsmerkmalen auf, es fand keine Auflösung der Variantenkonfiguration im Kundenauftrag und den Fertigungsaufträgen statt. In enger Zusammenarbeit mit SAP konnte fehlendes Coding ersetzt, der Fehler behoben und die Conversion zeitnah durchgeführt werden.